News Eintrag Logo
  • Home
  • Wohnen
  • Business
  • Familie
  • Digitales
  • Wissen
Keine Treffer
Alle Ergebnisse anzeigen
News Eintrag Logo
  • Home
  • Wohnen
  • Business
  • Familie
  • Digitales
  • Wissen
Keine Treffer
Alle Ergebnisse anzeigen
News Eintrag Logo
Keine Treffer
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Business
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

Wann muss der Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung leisten

in Business
Lesedauer: 10 min.

Hallo, ich bin Nico vom Editorial-Team von News-Eintrag.de. Wussten Sie, dass in Deutschland jährlich etwa 4% aller Arbeitstage krankheitsbedingt ausfallen? Das entspricht rund 15 Tagen pro Arbeitnehmer. Diese Zahl verdeutlicht die enorme Bedeutung der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen.

Im Arbeitsrecht 2025 gibt es klare Regelungen zur Lohnfortzahlung bei Krankheit. Doch es existieren auch Ausnahmen, bei denen Arbeitgeber nicht zur Entgeltfortzahlung verpflichtet sind. In diesem Artikel beleuchten wir die aktuellen gesetzlichen Grundlagen und zeigen auf, in welchen Situationen keine Lohnfortzahlung geleistet werden muss.

Von selbstverschuldeten Erkrankungen bis hin zu Versäumnissen bei der Meldepflicht – die Gründe für eine Verweigerung der Entgeltfortzahlung sind vielfältig. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die wichtigsten Aspekte werfen, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer im Krankheitsfall beachten sollten.

Grundlagen der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

Das Entgeltfortzahlungsgesetz regelt die Lohnfortzahlung bei Krankheit in Deutschland. Es sichert Arbeitnehmerrechte und legt fest, wann Beschäftigte Anspruch auf Lohn trotz Arbeitsunfähigkeit haben.

Gesetzliche Grundlagen nach EntgFG

Arbeitnehmer haben für bis zu sechs Wochen Anspruch auf Lohnfortzahlung pro Krankheitsfall. Dies gilt auch für geringfügig Beschäftigte. Heimarbeiter erhalten stattdessen einen Zuschlag zum Arbeitsentgelt.

Anspruchsvoraussetzungen für Arbeitnehmer

Der Anspruch entsteht nach vier Wochen ununterbrochener Beschäftigung. Bei Arbeitsunfähigkeit über drei Tage muss eine ärztliche Bescheinigung vorgelegt werden. Seit 2023 erfolgt dies elektronisch für gesetzlich Versicherte.

Ähnliche Artikel

Minusstunden im Arbeitsrecht

Minusstunde durch Arbeitgeber verursacht: Ihre Rechte

11. März 2025
Vertriebsaufgaben und Vertriebskarriere

Was macht man im Vertrieb: Aufgaben und Karriere

11. März 2025

Maximale Dauer der Lohnfortzahlung

Die Lohnfortzahlung ist auf sechs Wochen pro Krankheitsfall begrenzt. Bei Fortsetzungserkrankungen werden Zeiten zusammengerechnet. Danach zahlt die Krankenkasse Krankengeld, meist 70% des Bruttolohns. Jährlich beziehen etwa 1,5 Millionen Beschäftigte Krankengeld.

Aspekt Details
Maximale Dauer 6 Wochen (42 Tage)
Durchschnittliche Krankheitstage pro Jahr 19 Tage
Anteil Langzeitkranke 3,5% der Arbeitnehmer
Häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit Psychische Erkrankungen (60%)

Ausnahmen von der Lohnfortzahlungspflicht

Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist eine wichtige Absicherung für Arbeitnehmer. Es gibt jedoch Situationen, in denen der Arbeitgeber von dieser Pflicht befreit ist. Arbeitnehmer sollten diese Ausnahmen kennen, um ihre Rechte zu wahren und Konflikte zu vermeiden.

Selbstverschuldete Erkrankungen

Bei selbstverschuldeten Erkrankungen entfällt die Lohnfortzahlungspflicht. Dies tritt ein, wenn der Arbeitnehmer die Arbeitsunfähigkeit grob fahrlässig herbeigeführt hat. Beispiele sind:

  • Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss
  • Missachtung von Unfallverhütungsvorschriften
  • Verletzungen durch riskante Sportarten ohne angemessene Schutzausrüstung

Suchterkrankungen gelten in der Regel nicht als selbst verschuldet. Bei medizinisch notwendigen Eingriffen bleibt die Lohnfortzahlung bestehen.

Fehlende Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

Die Krankschreibung ist ein wichtiger Nachweis der Arbeitsunfähigkeit. Ohne diese kann der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigern. Arbeitnehmer müssen die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung spätestens am vierten Krankheitstag vorlegen.

Verletzung der Meldepflicht

Bei Arbeitsunfähigkeit muss der Arbeitnehmer die Meldepflicht einhalten. Dies bedeutet:

  • Unverzügliche Benachrichtigung des Arbeitgebers über die Arbeitsunfähigkeit
  • Information über die voraussichtliche Dauer der Erkrankung
  • Rechtzeitige Vorlage der Krankschreibung

Verstößt der Arbeitnehmer gegen diese Pflichten, kann der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigern.

Ausnahme Konsequenz
Selbstverschuldete Erkrankung Keine Lohnfortzahlung
Fehlende Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung Mögliche Verweigerung der Lohnfortzahlung
Verletzung der Meldepflicht Möglicher Verlust des Anspruchs

Die ersten vier Wochen der Beschäftigung

Bei einer Neueinstellung gilt eine besondere Regelung für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. In den ersten vier Wochen der Beschäftigung besteht kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Diese Wartezeit dient als Schutz für Arbeitgeber vor möglichen Missbrauchsfällen.

Die Probezeit spielt hierbei eine wichtige Rolle. Während dieser Zeit können sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis leichter beenden. Die Wartezeit für die Lohnfortzahlung fällt oft mit dem Beginn der Probezeit zusammen.

Für Arbeitnehmer ist es wichtig zu wissen:

  • Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung entsteht erst nach vier Wochen ununterbrochener Beschäftigung
  • Die Frist beginnt mit dem vereinbarten Arbeitsbeginn
  • Diese Regelung gilt auch für geringfügige Beschäftigungen

Bei einer Erkrankung während der Wartezeit greift in der Regel die Krankenkasse ein. Sie zahlt Krankengeld, wenn der Arbeitnehmer nach Arbeitsaufnahme erkrankt. Es gibt jedoch Ausnahmen, insbesondere bei längeren Unterbrechungen des Versicherungsschutzes.

Für Arbeitgeber bedeutet diese Regelung eine finanzielle Entlastung in der Anfangsphase einer Neueinstellung. Sie müssen in den ersten vier Wochen kein Arbeitsentgelt an arbeitsunfähige Arbeitnehmer zahlen. Dies kann besonders für kleine Unternehmen von Bedeutung sein.

Nach Ablauf der Wartezeit gelten die normalen Regeln zur Lohnfortzahlung. Der Arbeitgeber muss dann für maximal sechs Wochen das volle Gehalt weiterzahlen. Diese Regelung trägt zur Stabilität des Arbeitsverhältnisses bei und bietet Arbeitnehmern nach der Anfangsphase einen wichtigen Schutz.

Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses hat weitreichende Folgen für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Der Kündigungsschutz spielt dabei eine wichtige Rolle, besonders wenn die Kündigung während einer Arbeitsunfähigkeit erfolgt.

Kündigung während der Arbeitsunfähigkeit

Erfolgt eine Kündigung kurz nach Meldung einer Krankheit, kann dies als krankheitsbedingte Kündigung gewertet werden. Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht in solchen Fällen für bis zu sechs Wochen, auch über das Vertragsende hinaus. Dies gilt gemäß § 8 des Entgeltfortzahlungsgesetzes.

Befristete Arbeitsverträge

Bei befristeten Verträgen endet der Lohnfortzahlungsanspruch grundsätzlich mit dem Vertragsende. Eine Ausnahme bildet die Probezeit: Hier besteht trotz Kündigung innerhalb der ersten vier Wochen ein Anspruch auf sechs Wochen Entgeltfortzahlung.

Aufhebungsverträge

Bei Aufhebungsverträgen hängt die Lohnfortzahlung von den vereinbarten Bedingungen ab. Es ist ratsam, die Regelungen zur Entgeltfortzahlung explizit im Vertrag festzuhalten.

Beendigungsart Lohnfortzahlung Besonderheiten
Kündigung während Krankheit Bis zu 6 Wochen Auch über Vertragsende hinaus
Befristeter Vertrag Bis Vertragsende Ausnahme in Probezeit
Aufhebungsvertrag Vertragsabhängig Individuelle Vereinbarung

Kündigungsschutz bei Arbeitsunfähigkeit

Arbeitnehmer sollten bei Vertragsende ihre Rechte kennen. Der Kündigungsschutz bietet in vielen Fällen Sicherheit, jedoch enden Ansprüche bei Befristung meist mit dem Vertragsende. Eine professionelle Beratung kann helfen, die eigene Situation richtig einzuschätzen.

Grob fahrlässiges Verhalten des Arbeitnehmers

Arbeitnehmer können ihren Anspruch auf Lohnfortzahlung verlieren, wenn sie ihre Arbeitsunfähigkeit grob fahrlässig herbeiführen. Dies liegt vor, wenn sie in erheblichem Maße gegen die gebotene Sorgfalt verstoßen. Das Selbstverschulden muss dabei eindeutig nachweisbar sein.

Beispiele für Fehlverhalten, das zum Verlust des Lohnfortzahlungsanspruchs führen kann:

  • Alkoholisiertes Autofahren mit anschließendem Unfall
  • Sportliche Aktivitäten ohne angemessene Ausrüstung
  • Teilnahme an gefährlichen Freizeitaktivitäten während einer Krankschreibung

Die Haftung des Arbeitnehmers tritt jedoch nicht automatisch ein. Der Arbeitgeber muss das grobe Verschulden nachweisen. Bei Alkohol- oder Drogenabhängigkeit wird die Erkrankung in der Regel als unverschuldet betrachtet.

Wichtig: Nicht jedes riskante Verhalten führt zum Verlust der Lohnfortzahlung. Normale sportliche Betätigungen sind meist akzeptabel, solange der Arbeitnehmer nicht überfordert ist. Die Rechtsprechung berücksichtigt den Einzelfall und wägt verschiedene Faktoren ab.

Arbeitgeber sollten bei Verdacht auf grobe Fahrlässigkeit sorgfältig prüfen und dokumentieren. Im Zweifelsfall ist eine rechtliche Beratung ratsam, um die Risiken einer Verweigerung der Lohnfortzahlung abzuschätzen.

Dokumentationspflichten des Arbeitgebers

Arbeitgeber müssen Krankmeldungen und Lohnfortzahlungen sorgfältig dokumentieren. Dies dient nicht nur der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, sondern auch dem Schutz vor möglichen Streitigkeiten. Die Nachweispflicht umfasst verschiedene Aspekte der Beschäftigung und wurde 2022 reformiert.

Erforderliche Nachweise

Das Nachweisgesetz legt elf Pflichtangaben fest, die Arbeitgeber für jedes Arbeitsverhältnis dokumentieren müssen. Dazu gehören Informationen wie Arbeitszeit, Entgelt und Kündigungsfristen. Seit August 2022 muss der Nachweis bei Neueinstellungen ohne Aufforderung des Arbeitnehmers erfolgen. Wichtige Bedingungen sind am ersten Arbeitstag nachzuweisen.

Dokumentationspflichten Personalakte

Aufbewahrungsfristen

Die Personalakte muss Entgeltunterlagen für jeden Arbeitnehmer enthalten. Diese Dokumente sind wichtig für den Datenschutz und müssen sicher aufbewahrt werden. Bei Nichteinhaltung der Schriftform riskieren Arbeitgeber Beitragsnachforderungen. Ab 2025 sind elektronische Nachweise in vielen Branchen zulässig, was die Dokumentation vereinfacht.

„Die Einhaltung des Nachweisgesetzes wird von den Kreisverwaltungsbehörden kontrolliert. Bei Verstößen drohen Geldbußen bis zu 2.000 Euro.“

Arbeitgeber sollten ihre Dokumentationsprozesse regelmäßig überprüfen, um die Nachweispflicht zu erfüllen und rechtliche Risiken zu minimieren. Die korrekte Führung der Personalakte ist entscheidend für einen reibungslosen Betriebsablauf und den Schutz sensibler Mitarbeiterdaten.

Rolle der Krankenkasse bei fehlender Lohnfortzahlung

Wenn der Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung leistet, tritt die Krankenkasse ein. Sie zahlt Krankengeld als Teil der Sozialversicherung. Der Leistungsanspruch beginnt ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt 70% des Bruttoeinkommens als Krankengeld. Die Obergrenze liegt bei 90% des Nettoeinkommens. 2023 galt ein Tageshöchstsatz von 116,88 Euro. Krankengeld wird für maximal 78 Wochen innerhalb von 3 Jahren gewährt.

Bei längerer Krankheit oder fehlender Lohnfortzahlung müssen Arbeitnehmer einen Antrag stellen. Die Krankenkasse prüft den Leistungsanspruch und zahlt bei Bewilligung das Krankengeld aus. Wichtig ist die rechtzeitige Einreichung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

„Die Krankenkasse sichert Arbeitnehmer finanziell ab, wenn der Arbeitgeber nicht zahlt.“

Verweigert der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung unberechtigt, kann die Krankenkasse den Anspruch gerichtlich durchsetzen. Sie tritt mit Krankengeld ein und fordert die Kosten vom Arbeitgeber zurück. So wird der Leistungsanspruch des Versicherten gewahrt.

Besondere Fälle der Entgeltfortzahlung

Bei der Entgeltfortzahlung gibt es Sonderfälle, die besondere Beachtung verdienen. Dazu zählen wiederholte Erkrankungen und Arbeitsunfälle. Diese Situationen können den Anspruch auf Lohnfortzahlung beeinflussen und zusätzliche Leistungen von Versicherungsträgern erforderlich machen.

Wiederholte Erkrankungen

Bei einer Folgeerkrankung gelten spezielle Regeln. Tritt innerhalb von 12 Monaten erneut eine Arbeitsunfähigkeit aufgrund derselben Krankheit auf, werden die Zeiträume zusammengerechnet. Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht jedoch nur, wenn seit Beginn der ersten Erkrankung mindestens 6 Monate vergangen sind.

Kriterium Folgeerkrankung Neue Erkrankung
Zeitraum Innerhalb 12 Monate Nach 12 Monaten
Ursache Gleiche Krankheit Andere Krankheit
Anspruch Fortsetzung der 6 Wochen Neue 6 Wochen

Arbeitsunfall und Berufskrankheiten

Bei Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten übernimmt die Berufsgenossenschaft besondere Verantwortung. Die Unfallversicherung leistet in diesen Fällen umfassende Unterstützung. Arbeitgeber müssen dennoch für die ersten 6 Wochen das Entgelt fortzahlen. Danach tritt die Berufsgenossenschaft ein und zahlt Verletztengeld.

Statistiken zeigen, dass in 95% der Fälle von Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit ein Anspruch auf Entgeltfortzahlung besteht. Bei Arbeitsunfällen ist die Situation oft komplexer. Die Berufsgenossenschaft prüft jeden Fall individuell, um die richtige Unterstützung zu gewährleisten.

Fazit und Ausblick

Das Arbeitsrecht bleibt ein dynamisches Feld mit stetigen Anpassungen. Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist ein zentrales Element des Arbeitnehmerschutzes, unterliegt aber klaren Regeln und Ausnahmen. Arbeitgeber müssen die gesetzlichen Vorgaben genau beachten, um Konflikte zu vermeiden.

Zukunftstrends deuten auf mögliche Gesetzesänderungen hin. Die Digitalisierung könnte neue Formen der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bringen. Auch die Work-Life-Balance und flexible Arbeitsmodelle könnten das Arbeitsrecht beeinflussen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten sich regelmäßig über Neuerungen informieren.

Die jüngste Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zur Gültigkeit von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen zeigt, dass das Thema weiterhin relevant bleibt. Arbeitgeber haben nun klarere Richtlinien, wann sie eine Bescheinigung anzweifeln können. Dies könnte zu einer faireren Handhabung der Lohnfortzahlung führen.

Insgesamt bleibt das Arbeitsrecht ein Feld, das ständige Aufmerksamkeit erfordert. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sollten sich mit den Grundlagen der Lohnfortzahlung vertraut machen und aufkommende Zukunftstrends im Auge behalten, um für kommende Änderungen gewappnet zu sein.

FAQ

Wann besteht kein Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall?

Kein Anspruch auf Lohnfortzahlung besteht in der Regel in den ersten vier Wochen einer neuen Beschäftigung, bei selbstverschuldeten Erkrankungen, bei fehlender oder verspäteter Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, bei Verletzung der Meldepflicht und bei grob fahrlässigem Verhalten des Arbeitnehmers. Auch bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses kann der Anspruch unter bestimmten Umständen entfallen.

Wie lange dauert die maximale Lohnfortzahlung im Krankheitsfall?

Die maximale Dauer der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall beträgt in der Regel 6 Wochen. Dies gilt für das Jahr 2025, sofern keine gesetzlichen Änderungen vorgenommen werden.

Was sind die Voraussetzungen für den Anspruch auf Lohnfortzahlung?

Für den Anspruch auf Lohnfortzahlung muss ein bestehendes Arbeitsverhältnis vorliegen, der Arbeitnehmer muss arbeitsunfähig erkrankt sein, und die Erkrankung darf nicht selbstverschuldet sein. Zudem muss die Arbeitsunfähigkeit rechtzeitig gemeldet und nachgewiesen werden.

Was gilt als selbstverschuldete Erkrankung?

Als selbstverschuldete Erkrankung gelten Krankheiten, die der Arbeitnehmer vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt hat. Beispiele können Verletzungen durch extreme Risikosportarten oder Erkrankungen durch übermäßigen Alkoholkonsum sein.

Wie wirkt sich eine Kündigung während der Arbeitsunfähigkeit auf die Lohnfortzahlung aus?

Bei einer Kündigung während der Arbeitsunfähigkeit besteht in der Regel weiterhin Anspruch auf Lohnfortzahlung bis zum Ende der 6-Wochen-Frist oder bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses, je nachdem, was zuerst eintritt. Es gelten jedoch besondere Regelungen und der Kündigungsschutz im Krankheitsfall ist zu beachten.

Was passiert, wenn keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt wird?

Wenn keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt wird oder diese verspätet eingereicht wird, kann der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigern. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die AU-Bescheinigung spätestens am vierten Tag der Erkrankung vorzulegen, sofern der Arbeitgeber dies verlangt.

Welche Rolle spielt die Krankenkasse, wenn keine Lohnfortzahlung erfolgt?

Wenn keine Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber erfolgt, kann der Arbeitnehmer unter bestimmten Voraussetzungen Krankengeld von der Krankenkasse beantragen. Die Höhe des Krankengeldes beträgt in der Regel 70% des regelmäßigen Bruttoeinkommens, maximal jedoch 90% des Nettoeinkommens.

Was gilt bei wiederholten Erkrankungen?

Bei wiederholten Erkrankungen an derselben Krankheit innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten ist die Lohnfortzahlung auf insgesamt 6 Wochen begrenzt. Bei unterschiedlichen Erkrankungen beginnt jedes Mal eine neue 6-Wochen-Frist.

Wie lange müssen Arbeitgeber die Dokumentation zur Lohnfortzahlung aufbewahren?

Arbeitgeber müssen die Dokumentation zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in der Regel mindestens 6 Jahre aufbewahren. Dies umfasst Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und andere relevante Unterlagen. Genaue Aufbewahrungsfristen können je nach Art der Dokumente variieren und sollten für das Jahr 2025 auf aktuelle gesetzliche Bestimmungen überprüft werden.
Tags: ArbeitsunfähigkeitArbeitsverhinderungBetriebliches EingliederungsmanagementEntgeltfortzahlungGesetzliche RegelungenKrankheitsbedingte KündigungLohnfortzahlung im Krankheitsfall
TeilenTweet
Vorheriger Artikel

Kleines Schlafzimmer einrichten – Tipps & Ideen

Nächster Artikel

Laptop mieten – Worauf achten | Ratgeber & Tipps

Ähnliche Beiträge

Minusstunden im Arbeitsrecht

Minusstunde durch Arbeitgeber verursacht: Ihre Rechte

von Redaktion
11. März 2025
0

Mein Name ist Nico, und als Autor im Redaktionsteam von News-Eintrag.de möchte ich Sie heute über ein brisantes Thema informieren....

Vertriebsaufgaben und Vertriebskarriere

Was macht man im Vertrieb: Aufgaben und Karriere

von Redaktion
11. März 2025
0

Hallo, ich bin Nico von der Redaktion bei News-Eintrag.de. Wussten Sie, dass Vertriebsmitarbeiter in Deutschland durchschnittlich 46.126 Euro pro Jahr...

Gewinn vor Steuern Berechnung

Gewinn vor Steuern: Definition und Berechnung

von Redaktion
11. März 2025
0

Hallo, ich bin Nico vom Editorial-Team von News-Eintrag.de. Wussten Sie, dass der Gewinn vor Steuern einer durchschnittlichen GmbH in Deutschland...

Sozialarbeiter Gehalt

Sozialarbeiter Gehalt in Deutschland – Übersicht

von Redaktion
15. Februar 2025
0

Wussten Sie, dass das durchschnittliche Einstiegsgehalt für Sozialarbeiter in Deutschland im Jahr 2025 bei etwa 46.019 € brutto pro Jahr...

Weitere laden
Nächster Artikel
Laptop mieten

Laptop mieten - Worauf achten | Ratgeber & Tipps

Der Einfluss von Ernährung auf unser Wohlbefinden

6. Mai 2025

Gemeinschaft in regionalen Netzwerken Baden-Württemberg

5. Mai 2025
Vorteile eines stabilen Direct-Drive-Wheels

Vorteile eines stabilen Direct-Drive-Wheels

28. April 2025

Kategorien

  • Business
  • Digitales
  • Familie
  • Wissen
  • Wohnen
Wissen

Der Einfluss von Ernährung auf unser Wohlbefinden

6. Mai 2025
Wissen

Gemeinschaft in regionalen Netzwerken Baden-Württemberg

5. Mai 2025
Vorteile eines stabilen Direct-Drive-Wheels
Wissen

Vorteile eines stabilen Direct-Drive-Wheels

28. April 2025
Inspirierende Zitate
Wissen

Inspirierende Zitate, die dein Leben verändern können

24. April 2025
Laptop mieten
Digitales

Laptop mieten – Worauf achten | Ratgeber & Tipps

21. März 2025
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
Business

Wann muss der Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung leisten

11. März 2025
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Post Sitemap

© All Rights Reserved

Keine Treffer
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Home
  • Wohnen
  • Business
  • Familie
  • Digitales
  • Wissen

© All Rights Reserved